Achatweg Freisen
Themenweg
Auf dem Geopfad im Reich edler Steine wandern.
- Typ Themenweg
- Schwierigkeit mittel
- Dauer 2:06 h
- Länge 6,8 km
- Aufstieg 278 m
- Abstieg 276 m
- Niedrigster Punkt 476 m
- Höchster Punkt 600 m
Von der Kompostieranlage laufen wir auf der Fahrstraße durch ein Tälchen bergan. Bald sind auf der rechten Seite des Weges die Überreste eines alten Steinbruchbetriebes zu erkennen. Nach wenigen Metern führt rechts ein kurzer Abstecher in den ehemaligen Steinbruch "Schassewitt". Hier wurde früher Andesit abgebaut und zu Schotter verarbeitet. Nach dem Ende des Steinbruchbetriebs in den 80er Jahren hat sich die Natur diesen Lebensraum zurückerobert.
Weiter führt uns der Weg auf die 600 Meter hoch gelegene, windreiche Freisener Höhe. Wegen der besonderen Lagegunst entstand auf dem 609 Meter hohen Trautzberg zum Ende der 90er Jahre der erste Windpark im Saarland. Wir wandern weiter auf der Höhe, durchschreiten ein kleines Wäldchen und passieren dabei gleichzeitig die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Über eine offene Fläche laufen wir nach rechts unten zu dem auf einem Gittermasten stehenden großen Windrad. Hier treten wir in den Wald hinein und wandern auf dem Böschberg über schmale Pfade und Waldwege. In einer Kurve verlassen wir den breiten Waldweg und wandern auf einem Pfad durch das Bachtälchen in den stillgelegten Steinbruch Hellerberg hinein. Auf der untersten Abbausohle türmen sich die Steinbruchwände mächtig vor uns auf. Geradeaus durchqueren wir den Abbaubereich und gelangen wieder in den Wald hinein. Bei der Kreuzung halten wir uns rechts und gehen in einem Buchenwald bergan. Bald zweigt ein Weg nach rechts ab, der steil in die zweite Abbausohle des Steinbruchs hineinführt. Sobald man aus dem Wald heraustritt, stößt man unmittelbar auf eine mächtige, etwa 15 Meter hohe Felsenkugel aus Andesit-Gestein. Eine Tafel erläutert die Entstehungsgeschichte dieses spektakulären Geotops. Wir laufen nun zurück bis zur Wegekreuzung und halten uns dann rechts. Im Bogen geht es hinauf auf die dritte Abbausohle des Steinbruchs. Von hier oben eröffnen sich bereits schöne Ausblicke nach Oberkirchen, ins Ostertal und in die Pfalz hinein. An einigen Stellen sind in den Steinbruchwänden mit bloßem Auge die aufgeschlossenen Achate zu erkennen, die am Hellerberg häufig in einem rosafarbenen Pastellton auftreten. Nachdem wir den Steinbruch verlassen haben, führt der Weg durch einen Fichtenwald hinauf auf den Gipfelweg, wo wir uns nach links wenden. Nach etwa 300 Metern biegen wir bei den Findlingen nach links in einen kaum sichtbaren Pfad ein. Nach wenigen Metern gelangen wir zu einem der atemberaubenden Aussichtspunkt. Weit schweift der Blick vom Weiselberg, nach Oberkirchen mit der steinernen Talbrücke, bis zum Potzberg und weit ins Pfälzer Bergland hinein. Zurück laufen wir über den Gipfelweg weiter bis zur neuen Schutzhütte, wo sich bei einer Rast ein schöner Ausblick auf das nahe Freisen genießen lässt. Von hier aus ist es dann nur noch ein kurzer Abstieg über den Fahrweg bis zur Kompostieranlage, wo unsere Wanderung begonnen hat.
Mineralienfunde vom Hellerberg lassen sich im Mineralienmuseum in Freisen und im Mineralogischen Museum in Oberkirchen bestaunen.
Öffnungszeiten für beide Museen:
Jeden ersten Sonntag im Monat von 13 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung.
Der Eintritt ist frei.
Achtung:
Grundsätzlich geschieht das Betreten des Waldes und das Begehen der Wanderwege auf eigene Gefahr.
Jahreszeitlich- bzw. wetterbedingt ist auf einzelnen Wegeabschnitten eine erhöhte Trittsicherheit erforderlich. Tragen Sie daher der Jahreszeit und der Witterung angepasste Kleidung und Wanderschuhe mit entsprechendem Profil.