Beschreibung
Die Route beginnt am Bahnhof in Perl in unmittelbarer Nähe zum Moselufer gegenüber dem Europaort Schengen in Luxemburg. Durch Perl und das malerische Weindorf Sehndorf mit seinen stattlichen Winzerhöfen geht es durch Weinberge und Streuobstwiesen hinauf auf den Saargau. In Borg wartet mit der Römischen Villa das erste Highlight der Römer Runde. Sie ist der einzig vollständig rekonstruierte Herrschaftsbereich einer antiken Villenanlage, selbst in Italien, dem Kernland des römischen Reiches, findet sich nichts Vergleichbares. Mit Torhaus, musealem Herrenhaus, Römerbad, Latrine, römischer Küche, Handwerkerhütten und römischen Gärten ist die Villa Borg die die ideale Kulisse, um sich in den Alltag Roms hinein zu fühlen. Am Ende der Besichtigung wartet in der Taverne ein original römisches Gericht wie die würzigen lukanischen Würste. Von Borg aus geht es über Oberleuken nach Kesslingen. Vorbei am restaurierten Jakobsbrunnen steht an der Schutzhütte Kesslingen eine Genuss-Station mit regionalen Köstlichkeiten zum Kennenlernen der fließenden Genüsse aus der Region bereit. Aus dem 18. Jahrhundert stammt die unter Denkmalschutz stehende Dorfkapelle St. Jakobus mit kunstvollem Schieferturm, spätgotischem Chor und neugotischem Portal aus dem 19. Jh. mit aufgeteiltem Turmhelm (Zeltdach, achtseitig fortgeführt mit Zwiebelhauben, Laternen und Spitze) und einem Säulenaltar aus Holz mit römischem Inschriftstein als Untersatz des Altars. Eine Figurengruppe aus Eichenholz stellt die „Siebenschläfer“ dar und erinnert an Keßlingen als Wallfahrtsort der früheren Zeit. Die Keßlinger Kapelle ist durch Ihren Namenspatron Jakobus eng mit dem Jakobsweg verknüpft. Im Jahr 2014 fuhr eine Gruppe Keßlinger mit mehreren Traktoren bis nach Compostella.
Über Faha und Tettingen-Butzdorf mit dem Saarländischen Brennereimuseum verläuft der Weg wieder über die Höhen des Saargaus mit weiten Blicken bis nach Luxemburg. Schließlich geht es wieder hinab ins Moseltal. In Nennig bietet sich mit der Römischen Villa ein weiteres Highlight an. 160 qm groß, setzt sich das dortige Mosaik aus über 3 Mio. Steinchen zusammen und beeindruckt bis heute durch seinen Realismus und Detailreichtum. Das Mosaik zählt zu den bedeutendsten Beispielen römischer Kunst nördlich der Alpen. Entlang der Mosel führt die Runde dann zurück zum Bahnhof Perl, wo man die Tour entspannt bei einem Glas Perler Wein rekapitulieren kann.