Hoorische
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Hoorische sind eine Art Kartoffelklöße.
Im Fürstenzimmer des stadtgeschichtlichen Museum Ottweiler ist unter dem Gemälde von Fürst Wilhelm Heinrich auch "Grumbiere-Graf" zu lesen. Dies belegt eindrucksvoll, dass es Fürst Wilhelm Heinrich zu verdanken ist, dass das Saarland mit erstklassigen Kartoffelgerichten so reich beschenkt wurde. Er war es, der in seiner Regentschaft von 1741 bis 1768 die Kartoffel als Hauptnahrungsmittel in der Saarregion etablierte. Bei den „Hoorischen“ ist die Hauptzutat natürlich auch die Kartoffel, sie wird roh zerdrückt und zu länglichen Klößen geformt. Damit sie in Form bleiben, fügt man Eier hinzu. Serviert werden sie mit einer Specksahnesoße. Da die Oberfläche der länglichen Klöße eher rau und haarig ist, werden sie deshalb als „Hoorische“ („Haarige“) benannt. So, und wir wissen nun aber auch, um was es sich handelt, wenn auf der Speisekarte steht: Bei uns gibt´s heute: Grumbeer-Spatze!
Hoorische
Zutaten für 4–6 Personen:
- 1,5 kg rohe Kartoffeln
- 1 kg gekochte Kartoffeln
- 250 g Dörrfleisch
- 2 Eier
- Sahne oder Milch
- Salz
Die rohen Kartoffeln fein reiben und in einem Geschirrtuch fest ausdrücken. Mit den gekochten durchgepressten Kartoffeln, Eiern und Salz mischen. Den Teig zu länglichen Klößen formen und in kochendes Salzwasser gleiten lassen. Aufkochen und etwa 20 Minuten ziehen lassen, bis die Hoorische (wörtlich „Haarigen“) oben schwimmen.
Inzwischen den Speck auslassen, mit Sahne oder Milch ablöschen und heiß über die Hoorische gießen. Dazu passt ein „Bettsäächersalat“ (Löwenzahn-Salat) und Apfelmus.