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© Eike Dubois

Dibbelabbes, was für ein wunderschönes Wort

Auf seinen Streifzügen durch die Provinz kam Wladimir Kaminer natürlich auch ins Saarland. Das Saarland ist ja unter den Provinzen die Hochburg. Und so ist er unserem wunderlichen kulinarischen Gericht auf die Spur gekommen, dem Dibbelabbes.

Sprachlich faszinierend und kulinarisch ein Traum!

Eigentlich ganz einfach

Das Wort Dibbelabbes setzt sich aus zwei schlichten Worten zusammen: Der Dibbe, saarländisch für Topf und dem Labbes, saarländisch für einen Lappen oder großen Laib. Und zusammengenommen ergeben sie das traditionelle Lieblingsessen der Saarländer.

Die Kartoffel

spielt im Saarland eine tragende Rolle. Ohne die gute Knolle gelingt in der regionalen Küche nichts. Für den Dibbelabbes bevorzugt der Saarländer eine festkochende Sorte, die fein gerappt wird. Dazu kommen noch Lauch, Salz und Pfeffer, Gewürze und ein bisschen Dörrfleisch. Und dann geht’s ab in de Dibbe.

De Dibbe

Gusseisen soll der Topf sein und schön breit, damit die Kartoffelmasse bei geschlossenem Deckel schnell gar ist. In manchen Regionen des Saarlandes wird der Dibbelabbes auch im Backofen gegart, natürlich im Gussbräter und heißt dann Schales. (Lassen Sie sich davon nicht irritieren!)

Die Beilagen

Ganz klassisch wird zum Dibbelabbes Apfelmus, selbst gemacht aus Streuobstäpfeln, gereicht. Und dazu gehört ein Bierchen! Manche mögen auch ein Gläschen Moselwein und es gibt sogar Saarländer, die trinken einen Crémant zum Dibbelabbes.

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