Industriekultur im Saarland

Die Völklinger Hütte ist das erste Denkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Es ist das einzige aus dieser Epoche vollständig erhaltene Eisenwerk.

Von Juni 1846 bis Dezember 1995 gehörte Landsweiler/Reden zu einer der bedeutendsten Gruben des Saarbergbaus, heute ist das Gelände für Besucher:innen geöffnet und beeindruckt mit seinen Wassergärten.

An die Ära des saarländischen Steinkohlebergbaus erinnert das 2016 eingeweihte Saarpolygon, ein 30 m hohes, begehbares Denkmal aus Stahl. Die Stahlkonstruktion krönt die Spitze der ehemaligen Halde Duhamel.

Hier wandern Sie auf den Spuren der Bergmannsfamilie Penth, die vor rund 100 Jahren in Welschbach gelebt haben könnte und bekommen an zahlreichen Erlebnisstationen einen Eindruck vom damaligen Leben.

Um den Itzenplitzer Weiher mit seinem historischen Pumpenhäuschen, geht es ein Stück den Ber hinauf in den Wald, vorbei an den namesgebenden Pingen. Wieso diese so heißen erfahren Sie an den verschiedenen Info-Stationen.

Der Warndt-Wald-Weg führt als etwa 18 km langer Rundwanderweg durch eine waldreiche Kulturlandschaft zwischen Karlsbrunn und St. Nikolaus in den südwestlichen Warndt mit dem Wildfreigehege Karlsbrunn bis an die Grenze zum Nachbarland Frankreich.

Auf dem aussichtsreichen Themenweg folgt man den Spuren der Frauen und Männer, die vor dem 30-jährigen Krieg die Eisenschmelzen im Primstal mit den Materialien für die Verhüttung belieferten.

Zwischen der ehemaligen Grube Reden und Itzenplitz erfahren Sie, weshalb die Region schon vor 300 Jahren die Menschen wegen der schwarzen „brennenden Steine“ anzog.

Wandeln Sie auf den Pfaden der Bergleute und entdecken Sie in typischer Bergmannskleidung die Arbeitswelt unter Tage. getreu dem Motto "Bergbau zum Anfassen" können hier die ehemaligen Maschinen und Förderbänder selbst ausprobiert werden.

Von der 40 m hohen Panoramaplattform geht es nach unten bis zur Untertageanlage, die den Bergbau in unterschiedlichen Ausbauarten und Maschinen aus verschiedenen Epochen zeigt.

Der Rischbachstollen ist Teil der ehemaligen Steinkohlegrube St. Ingbert, die 1959 ihre Tore schloss. Im heute zugänglichen Teil erhält man an verschiedenen Stationen Einblicke in das bergmännische Leben und die Grubenpferde.

Der Parc Explor Wendel, ehemals größter Bergbaustandort in Frankreich, ist heute ein Kultur- und Freizeitort inmitten herrlicher Natur, mit Bergarbeitermuseum und Unter-Tage-Schaubergwerk.